- entleeren
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ent|lee|ren [ɛnt'le:rən] <tr.; hat:1. leer machen:einen Behälter entleeren; den Darm entleeren.2. seines eigentlichen Inhalts berauben:allzu häufige Verwendung hat dieses Wort mit der Zeit [seines Sinns] entleert.* * *
ent|lee|ren 〈V. tr.; hat〉 leermachen, vom Inhalt befreien, ausräumen, ausgießen, ausschütten ● die Blase, den Darm \entleeren Harn, Kot ausscheiden; einen Eimer \entleeren; den Magen \entleeren durch Fasten od. Erbrechen leermachen; seine Taschen \entleeren* * *
ent|lee|ren <sw. V.; hat:1.a) durch Ausschütten o. Ä. leer machen:einen Aschenbecher [in den Mülleimer] e.;die [Harn]blase e.;sich e. (Stuhlgang haben, seine Notdurft verrichten; sich übergeben);b) <e. + sich> leer werden:das Becken entleerte sich nur langsam.2.a) etw. seines eigentlichen Inhalts berauben:entleerte Theorien;b) <e. + sich> seinen eigentlichen Inhalt verlieren, hohl werden:eine sich nach und nach entleerende Ideologie.* * *
ent|lee|ren <sw. V.; hat: 1. a) durch Ausschütten o. Ä. leer machen: einen Aschenbecher [in den Mülleimer] e.; Mittvierzigerin ... entschraubt wie selbstverständlich eine Halbliterflasche Korn und entleert sie über den Sarg (Eppendorfer, St. Pauli 73); den Magen, den Darm, die [Harn]blase e.; sich e. (Stuhlgang haben, seine Notdurft verrichten; sich übergeben); b) <e. + sich> leer werden: das Becken entleerte sich nur langsam; die Landstriche ..., die sich vor den heranstürmenden Deutschen entleert hatten (Kuby, Sieg 294). 2. a) etw. seines eigentlichen Inhalts berauben: das Wort ... ist ... seines Sinnes völlig entleert worden (Nigg, Wiederkehr 83); entleerte Ideologien, Theorien; b) <e. + sich> seinen eigentlichen Inhalt verlieren, hohl werden: ... erstarrte der Marxismus ... zu einer sich mehr und mehr entleerenden Ideologie (Fraenkel, Staat 192).
Universal-Lexikon. 2012.